Mit Volldampf ins Belziger TGZ

Am nordöstlichen Stadtrand von Belzig war im März des vergangenen Jahres Baubeginn für das neue Technologie- und Gründerzentrum (TGZ), das im kommenden Sommer bereits seine ersten Mieter erwartet. Mit Volldampf nicht nur wegen der Schnelligkeit, sondern auch von der Gesamtansicht her. Diese lässt ohne weiteres einen Zug erkennen. Der Lokomotive ähnlich ist der Kopfbau mit Cafeteria und Konferenzräumen. Die Puffer zwischen den einzelnen Waggons (Modulen) bilden die verglasten Treppenhäuser, die zugleich die Verbindung zwischen den Modulen und dem Kopfbau herstellen. Attraktiv auch das gerundete Dachgeschoss, das von einer breiten Terrasse umgeben ist.

Der Landkreis Potsdam-Mittelmark ist Hauptgesellschafter des Unternehmens, das mit diesem regionalen Entwicklungsprojekt neue Beschäftigungsmöglichkeiten im ländlichen Raum schaffen will. Dabei ist es vorrangiges Ziel, dem Abdriften qualifizierter Arbeitskräfte und standortbestimmender Branchen entgegenzuwirken und zugleich die Herausbildung einer eigenen Standortkompetenz in der Region des Hohen Fläming für kleine und mittlere Unternehmen zu fördern. So existiert mit dem Technologie- und Gründerzentrum eine leistungsstarke Einrichtung zur Beratung und Betreuung von Unternehmen, wobei besonders Wert auf die Unterstützung von Neugründungen und die Ansiedlung junger technologieorientierter und Dienstleistungsunternehmen gelegt wird.

Die Gesamtinvestition für den Bau und die Ausstattung des TGZ beträgt 11 Millionen DM und wird vom Land Brandenburg gefördert sowie dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Neben Unternehmen aus dem Kommunikations- und Multimediabereich, Elektronikherstellern sowie Umwelttechnik, Energie- und Werkstoff-Forschung interessieren sich Werbeagenturen und Ausgründungen aus Architektur-, Ingenieur- und Vermessungsbüros für eine Geschäftsstelle in dem 2 500 m² großen Komplex der Kur- und Kreisstadt. Dabei können Flächen und Raumkombinationen ab 18 m² aus dem vorhandenen Pool gewählt werden. Der durchschnittlich monatliche Mietpreis für Büro-, Labor-, Werkstatt- und Lagerflächen beträgt ab 10,00 DM/m² Nettokaltmiete. Dafür stehen den Unternehmen umfassende Dienstleistungen zur Verfügung. Dazu gehören besonders die Betreuung von Existenzgründern und Jungunternehmen sowie Gründer-, Unternehmens- und Innovationsberatung; Finanzierungs- und Fördermittelberatung (Land, Bund, EU); Datenbankrecherchen, Unterstützung bei Wettbewerbsbeteiligungen, Weiterbildungsangebote, Projektakquisitionen.

Die Büroräume bieten für Daten- und Telefondienste strukturierte Verkabelung (vier Dosen auf 18 m²), TV-Verkabelung und ISDN-Anschluss. Wünschenswert ist auch die uss. Wünschenswert ist auch die ür assoziierte externe Unternehmen. Es stehen drei verschieden große Konferenzräume zur Verfügung, die 30, 50 oder 100 Personen Platz bieten.

Eine Leistung der besonderen Art verspricht die Cafeteria, die außer einem Veranstaltungsservice auch ein Internetcafe beherbergt.

Wer arbeitet, muss sich auch erholen und so werden neben Kontakten zu Unternehmen und Verbänden auch solche zu attraktiven Wohn- und Freizeitangeboten vermittelt.

Nun bleibt nur noch, allen Beteiligten eine Menge kreativer Ideen und Ausdauer zu wünschen, dann ist wohnen und arbeiten im Fläming keine Vision!

Gabriele Groschopp